Unser Eisenmühlen-Team

Team der Eisenmühle

Eigentlich suchten wir nach bewegten Jahren ein neues Heim für uns und unsere Sammlung an selbstspielenden Musikinstrumenten. In den neuen Bundesländern sollte es sein, klein, aber fein. In Thüringen oder Sachsen-Anhalt, dort wo unsere familiären Wurzeln sind. Oder irgendwo dazwischen gelegen. Und eine Wasserkraftanlage sollte dabei sein, um unsere damals noch zu gründende Familie mit einem Beitrag zum Lebensunterhalt zu unterstützen. „Gott würfelt nicht“, soll Albert Einstein einmal gesagt haben. Und doch war es eine Verkettung von Zufällen, die uns zur Eisenmühle führten. Allerdings von Liebe auf den ersten Blick konnte wahrlich nicht die Rede sein, denn 2007 war die Mühle bereits stark im Verfall begriffen. Aber hinter all dem Verfall und wucherndem Gestrüpp ließ sich die strenge Schönheit der ursprünglichen industriellen Architektur erahnen. Und zudem noch idyllisch gelegen im ländlich geprägten Neuseenland, unweit von Leipzig.

Der gleiche Idealismus, der uns alte Instrumente sammeln und restaurieren lässt, ließ in uns den Wunsch entstehen, dieses einzigartige Kulturdenkmal zu erhalten. Es war der Beginn einer wunderbaren, zuweilen recht turbulenten „Freundschaft“. Unsere sächsischen Mühlen sind historisch gewachsene Kulturgüter – und Kultur ist Teil unser gemeinsamen Geschichte und Herkunft. Heute ist es unser Wunsch, Sie, unsere Gäste und Besucher, für Deutschlands letzte Eisenpulvermühle und ihre einzigartige Technik zu begeistern. Wir fühlen uns der Tradition und Gastfreundschaft verpflichtet, die auf ihre Weise ebenfalls Ausdruck der Kunst und ein besonderes Kulturgut sind. Wie stellen Sie sich zwei Ingenieure vor, die eine heruntergekommene Mühle erwarben und wieder mit Leben erfüllen wollen? Eine Familie, mittlerweile drei Generationen, die Ihnen auf Zeit einen Ort der Ruhe und vielfältigen Eindrücke bieten möchten?

Sabine Mucheyer

Geprägt durch Aufenthalte in Nordamerika während Schulzeit und Studium wanderte ich nach Kanada aus. Meine breit gefächerten persönlichen Interessen mit den Schwerpunkten Ernährung, Wellness und Heilkunde ergänzten meine Erfahrungen aus meiner beruflichen Tätigkeit im pharmazeutischen Management. Nachdem ich meinen Mann 2003 auf einer Konferenz in Washington kennen gelernt hatte, kehrte ich wieder zurück nach Deutschland. Die ungezwungene, herzliche Gastlichkeit und persönliche Atmosphäre des „Bed & Breakfast“ hatte ich auf Reisen schätzen gelernt. Den Traum einer eigenen Frühstückspension kann ich nun hier, in der Eisenmühle umsetzen. Und bei der Entwicklung des „Projektes Eisenmühle“ betreten wir persönlich in fast jeder Hinsicht Neuland. Wir möchten Sie dazu einladen, durchzuatmen und einfach mal die Seele baumeln zu lassen. Es ist unser Bestreben, dass Sie sich bei uns wohlfühlen. Wenn Sie eine unbeschwerte Zeit verleben, Freude an Technik und Musik einerseits und unserem liebevoll zubereiteten, leckeren Vitalfrühstück andererseits haben, hat sich unser Engagement gelohnt, wäre mein Traum wahr geworden.

Jost W. Mucheyer

Früh entdeckte ich meine Begeisterung für alles Technische. Insbesondere alte Technik hatte es mir angetan. Bevor ich mich versah, schraubte und schweißte ich Oldtimer und war Einmann-Bauteam und Handwerker für „alle Fälle“. Nach meiner Ausbildung zum Maschinenbau-Ingenieur führte mich meine berufliche Laufbahn vom Zeichenbrett bis ins Management, von Deutschland bis nach China. In Spanien stolperte ich über mein erstes selbstspielendes Klavier. Keine Zierde seiner Gattung, aber nachdem ich es auseinander- und tatsächlich auch wieder zusammengebaut hatte, fing ich Feuer. Und diese Leidenschaft begleitet mich bis heute. In der Eisenmühle habe ich jetzt eine geeignete Plattform gefunden, um unsere Sammlung mit kleinen und großen Instrumenten des 19. und frühen 20. Jahrhunderts vorzustellen. Als Ihr Gastgeber würde ich mich sehr freuen, wenn es mir gelänge, Ihnen diese frühen Wunderwerke der Technik näher zu bringen und auch Sie dafür zu begeistern. Unser Lohn ist das staunende Lächeln auf den Gesichtern unserer Besucher.

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